Architektur und Beton

Die schottische Außenstelle des Londoner Victoria & Albert Museum in Dundee verbindet Architektur mit der Natur und der Geschichte des Orts und ist inspiriert von den rauen Küstenformationen der Umgebung. Die Außenhülle des Bauwerks des japanischen Architekten Kengo Kuma zeigt schwarze Oberflächen in höchster Sichtbetonqualität, die an Sedimentgestein erinnern.

Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden präsentiert auf 10.000 m² über 10.000 Exponate aus 700 Jahren Geschichte. Das architektonische Konzept von Daniel Libeskind besticht durch die 30 m hohe Stahl-Glas-Konstruktion in Form eines Keils, der den Altbau zerschneidet.

Der 20 m hohe Flagshipstore des Möbelherstellers Vitra aus der Feder der Architekten Herzog & de Meuron besteht aus insgesamt zwölf ineinander gestapelten und an den Stirnseiten verglasten Gebäuden. Auffallend sind auch die unterschiedlichen, teilweise gestauchten und gekrümmten Formen. Foto: iStock.com/MichalLudwiczak

Die Kantine der PERI Zentrale in Weißenhorn wurde von der Tochter des Firmengründers, Architektin Nathalie Schwörer, in Zusammenarbeit mit den Architekten Mühlich, Fink & Partner entworfen. Zwei beinahe gleich große Kuben sorgen für eine helle und offene Atmosphäre. Der südliche Kubus aus Sichtbeton beherbergt den Haupteingang, das Foyer mit Kaffeebar und die Küche. Im nördlichen Kubus ist Glas das dominierende Element. Hier befinden sich die meisten Sitzplätze, die beinahe fließend in den Außenbereich übergehen. Foto: Hiepler-Brunier Fotostudio esw.

Das Design des Centro Cívico del Bicentenario de Córdoba stammt aus der Feder der GGMPU Arquitectos und Lucio Morini. Es besticht durch seine geneigten Betonfassaden mit unregelmäßig angeordneten, rautenförmigen Fensteraussparungen. Die markanten, schräg verlaufenden Kanten erinnern an einen geschliffenen Diamanten. Foto: iStock.com/Vitalii Karas

Die Idee zum Zentralgebäude der Leuphana Universität stammt von Daniel Libeskind. Geneigte Außenwände dominieren den achtgeschossigen Betonbau. Das Thema Nachhaltigkeit kommt auf den insgesamt 1.700 m² Gründächern des Zentralgebäudes zum Tragen.

Das Satellitenkontrollzentrum Galileo in Oberpfaffenhofen wurde als monolithischer Baukörper von den Architekturbüros Schultes Frank Architekten in Berlin und Aichner Kazzer Architekten in München entworfen. Die Außenwände, Kerne sowie die Überdachung des Innenhofs des Labor- und Forschungsgebäudes haben eine fugenlose Sichtbetonoptik. Im Innenhof symbolisieren drei geneigte, elliptische Sichtbetontürme überdimensionale Fernrohre, die im Weltraum Satelliten beobachten.

Das nationale Kunstmuseum MAXXI der Architektin Zaha Hadid ist das erste Museum für zeitgenössische Kunst in der italienischen Hauptstadt. Mehrere, weit geschwungenen Sichtbetonwände mit Höhen von bis zu 14 m, die ineinander, über- und untereinander zu fließen scheinen, prägen das Museum. Im Inneren wird der Bau von großzügigen Galerien, Schrägen und Kurven beherrscht.

Inmitten der Dünen des Emirats Sharjah in den Vereinigten Arabischen Emiraten entsteht der Hauptsitz des Umweltunternehmens Bee‘ah nach Plänen von Zaha Hadid. Das futuristische Bauwerk in Form einer Sanddüne erstreckt sich auf einer Gesamtfläche von 90.000 m² und passt sich optimal in die Umgebung ein. Im Zentrum der komplexen Gebäudestruktur steht die Kuppel über der Eingangshalle mit insgesamt rund 32 Meter Länge und 17 m Breite. Rendering: Render by MIR ©Zaha Hadid Architects

Im Mittelpunkt des vom Architekturbüro Dall & Lindhardtsen entworfenen Bauwerks des Kopenhagener Zoos steht ein ellipsenförmiges Gebäude in Sichtbetonqualität. Der überdachte Innenbereich mit einer spiralförmig verlaufenden Rampe bietet den Besuchern eine optimale Sicht auf das Treiben im Gehege.

Ermöglicht durch PERI Technologie entstand auf Abu Dhabis Insel Saadiyat das dritte Louvre Museum der Welt. Das außergewöhnliche Design mit der riesigen, schirmartigen Kuppel mit arabesken und modernen Elementen stammt von dem französischen Architekten Jean Nouvel. Die Kuppel erstreckt sich über 180 m und überspannt teilweise einen Komplex von Plätzen, Pavillons und Meerwasserkanälen, wodurch der Eindruck einer im Meer schwimmenden Stadt entsteht. Foto: iStock.com/funkcanna

Der imposante Office-Tower mit eiförmigen Kern- und Fassadenwänden erreicht mit seinen 35 Etagen eine Höhe von 142 Metern. Der Architekt Jean Nouvel ließ sich bei der Gestaltung des Gebäudes von den Strukturen des Wassers inspirieren – glatt, durchgehend, transparent, farbig und leuchtend nuanciert. Foto: iStock.com/saiko3p

Die beiden Wohntürme des Bosco Verticale sind Teil des ökologischen Hochhauskonzepts aus der Feder des italienischen Architekten Stefano Boeri. Der Bauwerkskomplex besteht aus einem elfstöckigen Bürogebäude und zwei Wohnhochhäusern. Die unregelmäßig auskragenden Stahlbetonbalkone sind mit unzähligen Bäumen und Sträuchern bepflanzt. Foto: iStock.com/kurmyshov

Der polnische Architekt Stefan Kurylowicz hat mit seinem Entwurf ein Gebäude mit markanter Beton- und Glasfassade im Warschauer Stadtzentrum kreiert. Eine Gebäudefront aus Glas und einer vorgelagerten rautenförmigen Stahlbetonstruktur in perfekter Sichtbetonoptik prägt den 70 m hohen Prosta Tower. Die filigrane Betonfassade legt sich dabei wie ein Netz über die Außenverglasung und dient dennoch als tragendes Bauteil.

In Zusammenarbeit mit Bauherr Adrian Corrigall und dem Architekturbüro RAW entstand in Sussex/Großbritannien ein nahezu komplett aus Beton gefertigtes Wohnhaus aus Sichtbeton. Neben den völlig unregelmäßigen Winkeln des Gebäudes verändert sich auch die Bodenhöhe ständig. Foto: seanpollok.com

Zaha Hadid entwarf den futuristisch geformten Hochgeschwindigkeits-Bahnhof „Porta del Sud“ nahe Neapel. Der neue Bahnhof – eine Konstruktion aus Beton, Glas und Stahl in Form einer Brücke, die 30 m über den Gleisen schwebt – ist durch vielfach geschwungene Formen geprägt. Rendering: Napoli-Afragola High Speed Train Station by Zaha Hadid Architects. Render courtesy of Zaha Hadid Architects.

Die neue Zentrale des Baustoffherstellers HeidelbergCement besteht aus drei miteinander verbundenen Gebäudeteilen unterschiedlicher Höhe. Mittelpunkt des neuen Foyers sind drei x-förmige Baumstützen, die statisch gesehen als Wurzel des Gebäudes dienen und baumähnlich geformt sind. Foto: Thilo Ross

Eines der Projekthighlights stellt die Stahlbetondecke mit strahlenförmig verlaufenden, scharfkantigen Unterzügen dar. Diese heben sich in SB 4 Weißbeton von der darunterliegenden Decke in SB 2 Graubeton durch die markanten Formen sowie die Farbgebung ab. Für die Decke kam eine eigens für das Projekt entwickelte PERI Sonderschalung zum Einsatz, die später mit insgesamt 64 werkseitig vormontierten rautenförmigen Aussparungskästen umgesetzt wurde. Foto: Thilo Ross