Industrieprojekt der Superlative: PERI treibt Ausbau nachhaltiger Kraftstoffe voran

Die Energiewende braucht starke Partner – und innovative Lösungen. Mit dem Projekt „Rotterdam Capacity Growth“ (RDCG) entsteht eine der größten Biokraftstoffraffinerien Europas. Die Produktionskapazität steigt von 1,4 auf 2,7 Millionen Tonnen pro Jahr. Davon entfallen 1,2 Millionen Tonnen auf nachhaltigen Flugkraftstoff, der die Dekarbonisierung des Luftverkehrs vorantreibt.

Die Herausforderung: Strenge Vorschriften und wechselnde Bedingungen

Das RDCG-Projekt beinhaltete eine Reihe von technischen und logistischen Herausforderungen, die einen innovativen Ansatz im Gerüstbau erforderten: Strenge Sicherheitsvorschriften untersagten Holzmaterialien sowie Bohr- und Schweißarbeiten an Stahlbeton oder Stahl. Gleichzeitig mussten rund 1,3 Kilometer Rohrleitungen mit bis zu vier Arbeitsebenen zugänglich gemacht werden. Der Großteil der Arbeitsplattformen wurde hängend montiert, damit die Aushubarbeiten darunter fortgesetzt werden konnten. Die sich ständig ändernden Bedingungen auf der Baustelle machten darüber hinaus eine regelmäßige Umpositionierung der temporären Treppentürme erforderlich. Diese Rahmenbedingungen erforderten ein Gerüstsystem, das Flexibilität, Sicherheit und einen reibungslosen Arbeitsablauf zwischen den hängenden Arbeitsplattformen ermöglichte.

Die Lösung: Integrierte PERI Lösungen und modulare Gerüsttechnik

Um diese komplexen Herausforderungen zu meistern, lieferte PERI eine integrierte Lösung, die fortschrittliche Technik, modulare Bauweise und enge Zusammenarbeit vor Ort miteinander verbindet. Das PERI UP Modulgerüst bot die nötige Anpassungsfähigkeit für hängende Strukturen und ermöglichte durchgängige, spaltfreie Arbeitsplattformen bei gleichzeitiger Einhaltung hoher Sicherheitsstandards. Mithilfe von SRU Stahlriegeln und Auslegersystemen konnte das Gerüst sowohl an Stahl- als auch an Stahlbetonkonstruktionen abgehängt werden, ohne dass Bohr- oder Schweißarbeiten erforderlich waren. Die detaillierte 3D-Planung erleichterte eine exakte Abstimmung, die den Bedarf an Anpassungen vor Ort reduzierte und Störungen während der Montage verhinderte. PERI bot zudem eine umfassende Betreuung und Schulung vor Ort, um eine sichere und effiziente Montage zu ermöglichen. Mit rund 3.400 Tonnen geliefertem PERI Material – das entspricht etwa 100.000 m² Arbeitsplattformen und rund 50.000 m³ Modulgerüst – konnte während der gesamten Bauphase eine stetige und zuverlässige Materialversorgung sowie ein kontinuierlicher Baufortschritt aufrechterhalten werden.

Technische Zusammenarbeit liefert nachhaltige Ergebnisse

Die enge Zusammenarbeit zwischen COIMEC und PERI sorgte für eine reibungslose Umsetzung des Projekts – von der Planung über die Logistik bis hin zur Montage. Durch das Zusammenspiel von Ingenieurwissen, modularem Systemdesign und digitaler Planung konnte das Projektteam die komplexen Anforderungen sicher sowie effizient erfüllen. Das Ergebnis: Ein komplexes Industrieprojekt, das nicht nur höchste Sicherheitsstandards erfüllt, sondern auch einen entscheidenden Beitrag zur nachhaltigen Erweiterung der europäischen Biokraftstoffproduktion leistet.